Öffentliche Sicherheit gewährleisten

Tschernobyl hat mich nachhaltig geprägt. Der Einsatz von Atomkraft als auch der Umgang mit dem Unglück haben mich angetrieben, mich zu engagieren. So bin ich seit 27 Jahren beim Technischen Hilfswerk München-Ost ehrenamtlich aktiv und bin auch beruflich seit über zwölf Jahren im Katastrophen- und Krisenmanagement tätig.

Wir alle erinnern uns an die Katastrophe im Ahrtal. Ich habe sie noch vor Augen, da ich mit dem THW dort im Einsatz war: ein unvorstellbares Ausmaß an Zerstörung, das ich selbst in anderen Krisenländern selten so gesehen habe.

Der Klimawandel fordert unsere Fähigkeit heraus, auf extreme Wetterereignisse zu reagieren und unsere Städte und Gemeinden an veränderte Bedingungen anzupassen. Deshalb müssen wir verstärkt in die Katastrophenvorsorge investieren.

Aber den Ausbildungszentren im Bevölkerungsschutz fehlen ausreichende Mittel. Die Ausstattung muss den neuen Gegebenheiten, verursacht durch geopolitische und klimabedingte Gefahren, angepasst werden. Auf Koordinationsebene muss das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge gestärkt werden. Zusätzlich muss der Bevölkerungsschutz ökologisch nachhaltiger und dadurch autarker werden.

Den Zivilschutz müssen wir durch die möglichen Gefahren, die durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ausgehen, (leider) wieder aufbauen und stärken. Hier haben wir massiven Aufholbedarf. Ein resilientes Deutschland, das erfolgreich und effektiv auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren kann, stärkt auch die Resilienz und Sicherheit in Europa und der Welt.

Öffentliche Sicherheit stellt ein grundlegendes menschliches Bedürfnis dar. Sie ist essenziell, da sie das Vertrauen in die Gesellschaft und ihr Funktionieren erhöht. Vor allem müssen wir die vielen Ehrenamtlichen unterstützen, die Tag und Nacht für uns da sind.

Dafür stehe ich.